Auch diesmal gab es nicht die erhoffte volle Punktausbeute am Kirwa-Wochenende. Dieses fing sehr gut an mit dem vierten Saisonsieg der SG, die dadurch nun ein Polster von 8 Zählern zum Relegationsplatz aufgebaut hat. Gegen den TSV Theuern besteht nun die Chance, sich für längere im Mittelfeld der Liga festzusetzen. Völlig anders die Situation beim TuS/WE: Die bittere, weil späte Derbyniederlage gegen Freudenberg nagelt die Heindl-Truppe im Tabellenkeller fest, die Voraussetzungen also vor dem Kaolin-Derby gegen den TuS Schnaittenbach sind also alles andere als rosig.

Samstag, 22.10.2022 um 13:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: SG – TSV Theuern

Grundsätzlich sind Kirwaspiele immer wichtig, da es für die SG aber dieses Mal gegen einen direkten Konkurrenten ging, hatte die Partie am Freitagabend einen noch höheren Stellenwert. In einem Kampfspiel, in dem beide Teams wussten, um was es geht, starteten die Gastgeber besser in die Partie und hatte Chancen auf die Führung, welche jedoch nicht gelang. In der Phase, in der die Gäste stärker wurden, hielt SG-Keeper Andi Heldmann seinen Kasten sauber und sein Team im Spiel. Die Treffer für die SG fielen dann zum rechten Zeitpunkt, es war letztendlich ein verdienter Sieg. Nun möchte man gegen Theuern nachlegen und sich in die ruhigeren Gefilde der A-Klasse Süd absetzen. Welchen Kader hierzu SG-Coach Dominik Dontschenko zur Verfügung haben wird, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Samstag, 22.10.2022 um 15:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: TuS/WE – TuS Schnaittenbach

Bei den Kirwaheimspielen tun sich die Kaoliner ja schon traditionell schwer, die Niederlage gegen den SV Freudenberg schmerzte allerdings richtig. Kurz vor dem Ende den Ausgleich erzielt, um fast mit dem Schlusspfiff erneut einen Gegentreffer zu schlucken – sowas nennt man in einer anderen Sportart auch Wirkungstreffer. So bleibt der TuS/WE im Keller stecken und steht im Kaolinderby gegen den TuS Schnaittenbach enorm unter Zugzwang. Eine weitere Niederlage würde wohl das Überwintern in der Abstiegszone bedeuten, was aber so ein Derbysieg freisetzen kann, zeigte die vergangene Saison. Aktuell kann man durchaus auch von einem Krisen-Derby sprechen, denn die Kohl/Egeter-Truppe kommt wie der TuS/WE seit einiger Zeit nicht mehr richtig in die Gänge. Von den letzten sechs Partien wurde nur eine gewonnen, in der Tabelle ist man auf Rang 9 abgerutscht, daher gilt auch für den TuS: Ein Derby kann richtungsweisend sein. TuS/WE-Coach Tobias Heindl hat derzeit alle Hände voll zu tun mit seinen Jungs, kann aber am Samstag auf den kompletten Kader zurückgreifen. Das ein Derby immer eigene Gesetze hat, ist klar – aber der TuS/WE will nun endlich den Bock umstoßen und auf die Erfolgsspur zurückkehren.