Mit vier Punkten im Gepäck kehrten unsere beiden Seniorenteams aus Utzenhofen nach Hause. Während die SG ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und beim abgeschlagenen Liga-Schlusslicht den achten Saisonsieg einfuhr, gelang dem TuS/WE dagegen nur ein torloses Remis bei der DJK, was in der aktuell äusserst prekären Lage zuwenig ist. Für den TuS/WE steht nun ein Doppeleinsatz an, zunächst steht das Nachholspiel gegen den FV Vilseck (Freitag in Hirschau) an, dann geht’s in Ehenfeld am Sonntag gegen die DJK Ensdorf. Die SG bestreitet am Sonntag das Vorspiel in Ehenfeld gegen die zweite Garnitur aus Ensdorf

Sonntag, 02.04.2023 um 13:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: SG – DJK Ensdorf II

Ihrer absolut ungewohnten Favoritenrolle wurde die SG am vergangenen Sonntag voll und ganz gerecht – zumindest anfangs. Nach einer halben Stunde führte man klar mit 3-0, verpasste dann allerdings weitere Treffer, somit holte man völlig unnötig die Gastgeber wieder zurück in die Partie. Nachdem man in der Nachspielzeit das 2-3 schlucken musste, hing der Sieg am seidenen Faden, glücklicherweise überstand man die weitere Nachspielzeit dann schadlos. Am Sonntag empfängt man nun Tabellennachbar DJK Ensdorf II auf der Löschenhöhe und hier ist man sicher nicht der Favorit, was der Mannschaft eher liegen dürfte. Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern, der deutliche Abstand zur roten Zone sorgt dennoch für eine gewisse Ruhe innerhalb des Teams. Mit einer Punkteteilung wie im Hinspiel könnte die Dontschenko-Truppe wohl sicherlich leben, grundsätzlich aber wird man alles daransetzen um den nächsten Dreier auf der Habenseite verbuchen zu können.

Freitag, 31.03.2023 um 17:30 Uhr im Hirschauer Sportpark: TuS/WE – FV Vilseck

Sonntag, 02.04.2023 um 15:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: TuS/WE – DJK Ensdorf

Zum Punktspielstart ins neue Jahr blieb das erhoffte Erfolgserlebnis leider aus, es gelang nur ein torloses Remis in Utzenhofen. In einem Kampfspiel, das beide Teams hätten gewinnen können, blieb es letztlich bei der Punkteteilung. Die Truppe des Trainerteams Lassmann/Helleder tritt somit auf der Stelle, der Abstand zum rettenden Ufer bleibt weiterhin bei satten sieben Zähler. Am Wochenende steht nun ein Doppeleinsatz an, zunächst holt man die Partie gegen Spitzenreiter Vilseck nach (Freitag, 17:30 in Hirschau). Gegen den klaren Ligaprimus hängen die Trauben sehr sehr hoch, hier muss schon alles passen, um etwas zählbares mitzunehmen. Am Sonntag spielt man dann um 15:15 Uhr in Ehenfeld gegen die DJK Ensdorf. Hier ist man fast schon zum Siegen verdammt, denn es geht gegen einen direkten Konkurrenten. Leider sieht es personell derzeit alles andere als gut aus, es werden einige Stammkräfte fehlen, auch mit weiteren Fragezeichen muss sich das Trainerteam beschäftigen. Einen guten Eindruck machen die aus der SG nach oben gezogenen Akteure, die derzeit auch bitter benötig werden.

Unsere SG stieg am Sonntag als erstes Team in die verbleibende Rückrunde ein und musste eine knappe und unglückliche 1-2 Niederlage gegen Spitzenreiter SpVgg Ebermannsdorf hinnehmen. Der Tabellenunterschied war im Spiel nicht erkennbar, in einer Partie zweier gleichwertiger Mannschaft fehlte den Kaolinern leider das Glück. Man haderte auch mit den unglücklichen Gegentoren, sowie der eigenen mangelhaften Chancenverwertung. Doch der Blick ging nach der Partie umgehend nach vorne, am kommenden Sonntag reist man zum abgeschlagenen Ligaschlusslicht SG Ursensollen/Utzenhofen und hier sollte man als favorisiertes Team auch was zählbares mitnehmen. Im Hinspiel mühte man sich zu einem knappen Sieg, man sollte also die Aufgabe keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Der Kader wird sich wohl ändern, da auch die 1.Mannschaft am Sonntag wieder in den Punktspielbetrieb einsteigt.

Und hier geht die Fahrt nach Utzenhofen zur DJK. Die spielte am vergangenen Wochenende Remis in Ensdorf. Das Hinspiel zwischen dem TuS/WE und der DJK endete ebenfalls unentschieden – ein Ergebnis, welches den Kaolinern am Sonntag eigentlich nicht reicht. Die Kluft zum rettenden Ufer ist durch den überraschen klaren Sieg des ASV Haselmühl bei Inter Bergsteig noch größer geworden, von hinten marschiert die massiv verstärkte SG aus Upo und Gebenbach heran…..es könnte besser aussehen. Aber – und das ist die Hauptsache: Noch nichts ist entschieden, man hat alles noch in der eigenen Hand. Mit dem vierten Auswärtsdreier am kommenden Sonntag würde die Truppe des Trainerteams Lassmann/Helleder schonmal den ersten Schritt in die richtige Richtung machen.

Auch diesmal gab es nicht die erhoffte volle Punktausbeute am Kirwa-Wochenende. Dieses fing sehr gut an mit dem vierten Saisonsieg der SG, die dadurch nun ein Polster von 8 Zählern zum Relegationsplatz aufgebaut hat. Gegen den TSV Theuern besteht nun die Chance, sich für längere im Mittelfeld der Liga festzusetzen. Völlig anders die Situation beim TuS/WE: Die bittere, weil späte Derbyniederlage gegen Freudenberg nagelt die Heindl-Truppe im Tabellenkeller fest, die Voraussetzungen also vor dem Kaolin-Derby gegen den TuS Schnaittenbach sind also alles andere als rosig.

Samstag, 22.10.2022 um 13:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: SG – TSV Theuern

Grundsätzlich sind Kirwaspiele immer wichtig, da es für die SG aber dieses Mal gegen einen direkten Konkurrenten ging, hatte die Partie am Freitagabend einen noch höheren Stellenwert. In einem Kampfspiel, in dem beide Teams wussten, um was es geht, starteten die Gastgeber besser in die Partie und hatte Chancen auf die Führung, welche jedoch nicht gelang. In der Phase, in der die Gäste stärker wurden, hielt SG-Keeper Andi Heldmann seinen Kasten sauber und sein Team im Spiel. Die Treffer für die SG fielen dann zum rechten Zeitpunkt, es war letztendlich ein verdienter Sieg. Nun möchte man gegen Theuern nachlegen und sich in die ruhigeren Gefilde der A-Klasse Süd absetzen. Welchen Kader hierzu SG-Coach Dominik Dontschenko zur Verfügung haben wird, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Samstag, 22.10.2022 um 15:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: TuS/WE – TuS Schnaittenbach

Bei den Kirwaheimspielen tun sich die Kaoliner ja schon traditionell schwer, die Niederlage gegen den SV Freudenberg schmerzte allerdings richtig. Kurz vor dem Ende den Ausgleich erzielt, um fast mit dem Schlusspfiff erneut einen Gegentreffer zu schlucken – sowas nennt man in einer anderen Sportart auch Wirkungstreffer. So bleibt der TuS/WE im Keller stecken und steht im Kaolinderby gegen den TuS Schnaittenbach enorm unter Zugzwang. Eine weitere Niederlage würde wohl das Überwintern in der Abstiegszone bedeuten, was aber so ein Derbysieg freisetzen kann, zeigte die vergangene Saison. Aktuell kann man durchaus auch von einem Krisen-Derby sprechen, denn die Kohl/Egeter-Truppe kommt wie der TuS/WE seit einiger Zeit nicht mehr richtig in die Gänge. Von den letzten sechs Partien wurde nur eine gewonnen, in der Tabelle ist man auf Rang 9 abgerutscht, daher gilt auch für den TuS: Ein Derby kann richtungsweisend sein. TuS/WE-Coach Tobias Heindl hat derzeit alle Hände voll zu tun mit seinen Jungs, kann aber am Samstag auf den kompletten Kader zurückgreifen. Das ein Derby immer eigene Gesetze hat, ist klar – aber der TuS/WE will nun endlich den Bock umstoßen und auf die Erfolgsspur zurückkehren.

Zunächst eine Sache vorab: Der TuS/WE distanziert sich von Beleidigungen in Live-Tickern. Rivalität hin oder her – Beleidigungen gehen nicht. Offiziell getickert wird vom TuS/WE auf bfv.de, alles andere wird von privaten Personen gesteuert und nicht über den Verein koordiniert. Zum sportlichen: Nur ein Punkt verblieb in beiden Partien im Sportpark, den holte sich die SG mit einem 1-1 gegen den TSV Theuern. Mit 17 Zählern bleibt man im sicheren Mittelfeld der Kreisliga Süd. Dem TuS/WE gelang vor einer stattlichen Zuschauerkulisse nicht der erhoffte Befreiungsschlag im Derby gegen den TuS Schnaittenbach. Die neunte Saisonniederlage verschärft die Krise bei den Kaolinern um einiges.

SG – TSV Theuern

Tore: 0:1 (22.) Christoph Koller, 1:1 (77.) Johannes Fleischmann

SR: Noah Parusel (TSV Neunkirchen)

Zuschauer: 58

Mit einer gerechten Punkteteilung startete die SG gegen den TSV Theuern in die Rückrunde. Die Zuschauer sahen dabei eine Partie, die wenig Torchancen bot, da sich das Spielgeschehen meist im Mittelfeld abspielte. Die Gäste aus Theuern gingen nach 22 Minuten durch Christoph Koller in Führung, begünstigt durch sehr passive Gastgeber, die den Torschützen nach einem Freistoss sträflich frei liessen. Aber die SG steckte nicht auf, hielt mit Kampf dagegen und kam im zweiten Durchgang zum Ausgleich. Nach toller Vorarbeit des kurz zuvor eingewechselten Andreas Heldmann musste Johannes Fleischmann nur noch den Fuss hinhalten. Unmittelbar danach kam etwas Gift in die Partie, Schiedsrichter Noah Parusel musste Zeitstrafen aussprechen. Es blieb dann letztlich beim leistungsgerechten Remis, mit dem die Dontschenko-Truppe zweifelsfrei leben kann.

TuS/WE – TuS Schnaittenbach

Tore: 0:1 (11.) Andreas Richter, 0:2 (47.) Artur Becker, 1:2 (80.) Elias Grünwald, 1:3 (82.) Ralf Egeter, 1:4 (84., Foulelfmeter) Artur Becker

SR: Georg Weber (SV Parkstein)

Bes.Vorkommnisse: Gelb/Rote-Karte: Jonas Fink (TuS/WE, 67., wiederh.Foulspiel)

Zuschauer: 325

Auch das zweite Kaolin-Derby dieser Saison konnte der TuS/WE nicht für sich entscheiden und verharrt dadurch in der stark gefährdeten Zone der Kreisliga Süd. Der Führung der Gäste nach etwas mehr als 10 Minuten ging entsprang wohl aus einer Abseitsstellung und beim 0-2 kurz nach der Pause lag Daniel Huber verletzt am Boden, aber anstatt den Ball fair ins Aus zu spielen wurde der Spielzug letztlich erfolgreich beendet. Spielentscheidend waren beide Situationen jedoch keinesfalls, die Heindl-Truppe hatte nach der Gästeführung und auch nach dem 0-2 beste Chancen auf ein eigenes Tor, aber scheiterte wie so oft in dieser Saison an sich selbst. Auch die aufkeimende Hoffnung nach dem Anschlusstreffer von Elias Grünwald zerstörten die Gäste unmittelbar im Anschluß mit Ralf Egeter’s 1-3, das 1-4 durch Artur Becker’s Elfmeter war letztlich nicht mehr entscheidend. Wille, Leidenschaft und Moral haben gepasst beim TuS/WE – aber man muss eben auch Tore schiessen, ansonsten geht man ganz schweren Zeiten entgegen.

Vorschau aufs kommende Wochenende:

Nach Haselmühl reisen beide Teams am kommenden Samstag. Die SG kann die Partie relativ entspannt antreten, seit drei Spielen ist die Dontschenko-Truppe unbesiegt und natürlich will man auch aus Haselmühl zählbares mitnehmen. Völlig anderes dagegen sieht es beim TuS/WE aus. Vier Spiele hat man noch bis zur Winterpause, will man nicht in der akut gefährdeten Abstiegszone überwintern, dann müssen nun endlich Punkte her. Die Mannschaft täte gut daran, sich endlich einmal auf sich zu besinnen und nicht die Schuld bei anderen zu suchen.

Sechs Punkte an einem Wochenende – das wäre mal eine klasse Angelegenheit, welche beide Teams aber bisher nicht zustande brachten. Auch am vergangenen Wochenende gab es lachende und bedröppelte Gesichter. Die SG verschaffte sich durch einen Sieg beim FC Neukirchen II ein wenig Luft in der A-Klasse Süd, dagegen ringt der TuS/WE nach einer heftigen Ohrfeige bei der ersten Garnitur in Neukirchen nun sichtlich um Luft und hängt im Keller der Kreisliga Süd fest. Zur Ehenfelder Kirchweih geht es nun gegen beide Vertretungen aus Freudenberg – Derbytime also zur Kirwa

Freitag, 14.10.2022 um 18:30 Uhr auf der Ehenfelder Löschenhöhe: SG – SV Freudenberg II

Nach einem etwas holprigen Start musste die SG die stürmische Anfangsphase der Gastgeber zunächst überstehen. Der Führungstreffer der Dontschenko-Schützlinge jedoch war Gift für die Hausherren, fortan lief es bei den Kaoliner. Im ersten Durchgang zeigte man offensiv eine konsequente Vorstellung, im zweiten Durchgang agierte man defensiv sehr sicher. So steht unterm Strich ein absolut verdienter Dreier, der der Mannschaft ein wenig durchatmen lässt. Zum Kirwaspiel empfängt man nun mit dem SV Freudenberg II erneut einen direkten Konkurrenten. Man will den Schwung aus der letzten Partie mitnehmen und die große Chance nutzen, den Schritt aus dem Keller zu machen. Mit 37 Gegentreffern kommt die schwächste Defensive der Liga auf die Löschenhöhe, hier sollte man den Hebel ansetzen. Kadertechnisch dürfte es dieses Mal aufgrund des besonderen Anlasses auch gut aussehen, es wäre angerichtet für ein erfolgreiches und dann später flüssiges Wochenende.

Samstag, 15.10.2022 um 15:30 Uhr auf der Ehenfelder Löschenhöhe: TuS/WE – SV Freudenberg

Viel vorgenommen hatte man sich für die wichtige Partie in Neukirchen, den kleinen Aufwärtstrend der letzten Wochen wollte man fortsetzen – es blieb leider bei den guten Vorsätzen, denn umsetzen konnte man gar nichts und wurde vom gastgebenden FC böse verhauen. Wenn man nach knapp 30 Minuten schon drei Gegentreffer kassiert hat, ist es nunmal auch nahezu unmöglich, die Partie nochmal zu drehen. Zum wiederholten Male kassierte das Team frühe Gegentreffer, hier sollte ganz dringend an Einstellung und Spielvorbereitung gearbeitet werden, denn wird das nicht schnell besser, dann droht eine Saison, in der es gegen den Abstieg geht. Dass die Mannschaft es draufhat, hat sie ja schon bewiesen – leider viel zu wenig und vor allem auch nicht beständig genug. Nächster Gegner ist nun auf der Ehenfelder Löschenhöhe zum Kirwaheimspiel der SV Freudenberg. Ein Derby also gegen einen Gegner, der 15 seiner bisherigen 20 Punkte auswärts geholt hat – die Favoritenrolle dürfte hier klar verteilt sein. Nichtsdestotrotz hat der TuS/WE einiges gutzumachen und sollte am Samstag ein anderes Auftreten an den Tag legen, vor allem gegenüber den eigenen Zuschauern. Es ist an der Zeit, endlich den Schalter umzulegen und in die Gänge zu kommen.

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